Kleine Runde um die KlinikLeicht - 3,7 km – ca. 0:52 Std. |
Die kleine Runde führt Sie zum Nordtor des Klinikgeländes. 13 historische Gebäude aus der Bauzeit des „Paraxol-Werkes“ (1937-1941) sind noch erhalten. Sie sind durch die Verwendung großer Sandsteinquader gut zu erkennen.
Das historische Kapellen-Gebäude diente früher als Schmiede und Werkstatt. Der „Werkstattcharakter“ ist bis heute durch Metallschienen in der Decke und eine besonders stabile Betonkonstruktion mit Säulen und wuchtigen Fensterstürzen zu erkennen.
Bei der Neugestaltung des Raumes ließen sich Ralf Pinnau, Geschäftsführer der Klinik, und die beiden ehemaligen Klinikseelsorger vor Ort, Pfarrerin Elke Herich-Schrader und Pfarrer Thomas Schrader, dazu der Lippoldsberger Gemeindepfarrer Christian Trappe, von folgenden Überlegungen leiten:
Klinikseelsorge in Lippoldsberg gibt es schon lange. Zunächst waren es Diakonissen aus dem schlesischen Kraschnitz (bei Breslau), die in den Nachkriegsjahren diakonisch-christlichen Geist in das Gelände trugen, das zwischen 1937 und 1941 aus einem ganz anderen Geist heraus als Produktionsanlage für „Pentaerithryt“, ein Vorprodukt für Pulver und Sprengstoff, errichtet worden war.
Die riesige Anlage, zu deren Bau auch Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion, Polen, Italien und Tschechien eingesetzt waren, nahm erst kurz vor Kriegsende im Spätsommer 1944 für einige Wochen die Fabrikation auf. 1945 besetzten amerikanische Truppen das Gelände. Sie sprengten die gewaltigen Methanol-Bunker, deren Ruinen noch heute östlich des „Hofes Eichholz“ im Wald zu finden sind.
Den Diakonissen ist es vor allem zu verdanken, dass durch ein neues Nutzungskonzept für das Gelände die Amerikaner von einem Abriss der Gebäude Abstand nahmen. Zunächst lebten in den großen Gebäuden Heimatvertriebene. Später wurde aus der ehemaligen Rüstungsfabrik eine Lungenheilstätte für die unzähligen Tuberkulosekranken der Nachkriegsjahre.
Mit dem Abklingen der Tuberkulose entwickelte sich ab 1968 das Klinik- und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg mit einer Schule für Ergotherapie und (bis vor einigen Jahren) einem Berufsförderungswerk zur beruflichen Rehabilitation.
Die Kraschnitzer Diakonissen zogen in Diakonische Stiftungen (u.a. in Kaiserswerth und Bethel). Das ehemalige Diakonissenstift im polnischen Krosnice wird als Woiwodschaftskrankenhaus für Neuropsychiatrie genutzt.
Die Klinikseelsorge in Lippoldsberg wurde zunächst überwiegend vom jeweiligen Lippoldsberger Gemeindepfarrer übernommen. Seit 1985 besteht eine eigenständige Pfarrstelle für Klinikseelsorge, die vor einigen Jahren auf 0,5 Pfarrstellenanteil verringert wurde.
Zu den Aufgaben der Klinikseelsorge, die vor allem von der in Vernawahlshausen ansässigen Pfarrerin Elke Herich-Schrader wahrgenommen wird, zählt ein wöchentliches Gottesdienst-Angebot, Seelsorge-Gespräche mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen, bei Bedarf auch mit dem Klinikpersonal. Dazu kommt eine Lehrtätigkeit für Ethik an der Schule für Ergotherapie, die zurzeit von Pfarrer Thomas Schrader wahrgenommen wird.
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen des Besuchsdienstes sind regelmäßig in den Patientenhäusern unterwegs und nehmen sich Zeit für Gespräche und zum Zuhören. Die Mitglieder des von Pfarrerin Herich-Schrader geleiteten Besuchsdienstes treffen sich regelmäßig zur Beratung, Fortbildung und anonymisierten Fallbesprechung in den Räumen der Klinikseelsorge.
Die Kapelle ist für Besucher tagsüber geöffnet.
Der Waldweg führt Sie an der kleinen „Saatkamp-Hütte“ vorbei. Bis Mitte des letzten Jahrhunderts wurden aus gesammelten Sämereien Waldbäume gezogen, die standortnah zur Aufforstung verwendet wurden.
Sie gelangen auf einen Wirtschaftsweg oberhalb der Klinik. Bei klarer Sicht reicht der Blick weit ins Weserbergland.
Die Ergotherapieschule Lippoldsberg bildet, als Teil einer der größten Fachklinken für die Rehabilitation schwer betroffener neurologischer Klienten (sog.
Ergotherapieschule
Klinik- und Rehabilitationszentrum
Lippoldsberg GmbH
Birkenallee 1
34399 Wesertal
Tel.- u. Fax-Nr. der Ergotherapieschule
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Klinik- und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg
verfügen über die Klinikbereiche Innere Medizin und Neurologie.
Ambulante Leistungen in allen medizinischen Fachabteilungen unserer Klinik, umfangreiche Therapieleistungen und ein Hirnleistungstraining, gehören ebenso zu unseren Behandlungsmöglichkeiten.
Unsere Therapieleistungen umfassen die Bereiche:
Physiotherapie, Physikalische Therapie, Logopädie, Ergotherapie, Psychologischer Dienst / Psychotherapie, Neuropsychologie und Diätberatung.
Zu den Services und Einrichtungen in Klinik- und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg gehören:
das „e.motion" - Zentrum für Prävention und Sporttherapie, ein Patientencafé mit Kiosk sowie die Klinikseelsorge.
Klinik- und Rehabilitationszentrum
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