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Route 4 - Wesertal-Panorama und Blick über Arenborn zur Bramburg

Wesertal-Panorama und Blick über Arenborn zur Bramburg

Mittelschwer - 10,2 km – ca. 2:44 Std.
 
 

Vernawahlshausen

Oberhalb der „Silberwiesen“ (der Name kommt vom „Silberborn“, einer kleinen Quelle, führt Sie der Weg oberhalb der Ortschaft Vernawahlshausen entlang, dabei haben Sie einen schönen Blick über Uslar bis zum Solling.

Vernawahlshausen ist wohl eine ursprünglich sächsische Gründung (8./9. Jh. nach Christus). Die erste urkundliche Erwähnung ist für 1233 beschrieben. Erst 1787 ist der Name Vernawahl(d)shausen überliefert. Der Vorsatz „Verna“ diente zur Unterscheidung des Ortes von anderen Orten mit dem Namen Wahlhausen.

Vernawahlshausen war eines der Leinweberdörfer Nordhessens. Es verfügte auf den Schwülmewiesen über die größte Leinenbleiche Hessens.

Heute ist Vernawahlshausen ein lebendiges Dorf mit regem Vereinsleben und rühriger Kirchengemeinde. Es verfügt über einen guten Bahnanschluss an die Strecke Ottbergen-Göttingen.
Das nahegelegene Klinikum Lippoldsberg sorgt für gesundheitliche Betreuung und viele Arbeitsplätze.

Im Kern des alten Haufendorfes steht die ev. St. Mararethen-Kirche. Der Chorraum ist um 1100 errichtet, das Kirchenschiff von 1589, der Fachwerkaufsatz des Turmes von 1744. In der Kirche sind mittelalterliche und Spät-Renaissance- Wandmalereien zu entdecken.

Die Kirche ist täglich geöffnet.

 
 

Der Solling

Der Name geht auf die Vorstufe „Sol“ zurück. Gemeint sind nasse und morastige Stellen im Wald. Die Ersterwähnung findet sich in Fuldaer Klosterakten als „foreste Sulgo".

Der Solling gehört sicher nicht zu den bekanntesten Waldgebieten Niedersachsens, aber zu den größten und ursprünglichsten. Hier hat die Natur Vorrang. Im Süden Niedersachsens erstreckt sich der dünn besiedelte Höhenzug von der Weser rund 25 Kilometer bis fast an die Leine. Gemeinsam mit dem nördlich gelegenen Vogler bildet er den Naturpark Solling-Vogler.

Auf 52.000 Hektar finden Wanderer kilometerlange Wege durch Buchen- und Fichtenwälder. Mountainbiker - ob Anfänger oder geübte Fahrer - können zahlreiche interessante Routen erkunden.
Sanfte Täler führen vom Hochplateau in alle Richtungen.

Vom Wesertal steigt der Solling steil an und erreicht auf der Großen Blöße bei Silberborn mit fast 530 Metern seinen höchsten Gipfel. Wer den Solling erklommen hat, wandert durch saftige Wiesentäler und Moore, viele Touren wurden als Rundwege angelegt.

Im Zentrum des Naturparks liegen die ruhigen Urlaubsorte Neuhaus und Silberborn, zwei beliebte Ausflugsziele. Mit Hochseilgarten, Grill- und Tennisplätzen sowie Nordic-Walking-Strecken bieten sie Besuchern ein vielfältiges Angebot. Im Winter sind Ski-Langläufer und Rodler willkommen.

 
 

Oedelsheim

Blick auf Oedelsheimzoom
Blick auf Oedelsheim

Über den Wanderparkplatz „Sattel“ und ein Stück Weges auf der K 80 gelangen Sie wieder in den Wald. An einer Wegkreuzung biegen Sie nach rechts ab und erreichen bald den schönen Panoramablick über das Wesertal.

Der hübsche Weserort Oedelsheim zählt heute knapp 1.000 Einwohner. Zum 1. Januar 2020 fusionierten die Gemeinden Oberweser und Wahlsburg zur neuen Gemeinde Wesertal. Ortsbeiräte und Ortsvorsteher bleiben als wichtige Gemeindegremien der einzelnen Dörfer nach der Hessischen Gemeindeordnung weiter bestehen.

Die älteste bekannte Erwähnung des Ortes unter dem Namen Othelesheim datiert um das Jahr 1078. Der Ort dürfte aber schon deutlich älter sein. Es wird vermutet, dass ein Vorgängerbau der Martinskirche in Oedelsheim schon um das Jahr 1000 erbaut wurde.

Bis zur Reformation war sie Sedeskirche im Archidiakonat Nörten. Das Martinspatrozinium des Vorgängerbaus der evangelischen Martinskirche verweist wie an anderen Orten darauf.

Die heutige evangelische Kirche wurde 1829/30 vermutlich von dem kurhessischen Baubeamten Daniel Engelhard als Saalbau von fünf Fensterachsen mit geschlossener Apsis im Westen und Zugang durch den Turm im Osten errichtet. Aus dem Vorgängerbau wurde ein mittelalterlicher Taufstein übernommen.

Heute besticht Oedelsheim durch viele Fachwerkbauten, gute Gastronomie, einen Campingplatz, einem Hallenbad, mehrere Läden, eine Sporthalle, die Gierseilfähre über die Weser und natürlich die herrliche Lage im Wesertal. Direkt am Ort entlang führt auch der Weser-Radweg.

 
 

Reinhardswald

Der Reinhardswald ist mit rund 200 km² das größte (einigermaßen) geschlossene Waldgebiet Hessens. Der „Gutsbezirk“ zählt zu den am dünnsten besiedelten Flächen Deutschlands. Am Staufen- und Gahrenberg erreicht er mit 472 m ü. NN seine größte Höhe. Von einigen Aussichtspunkten des „Wander-Resorts“ schauen Sie auf der gegenüberliegenden Seite des Wesertals zum Hauptkamm des Reinhardswaldes.

Die Herkunft seines Namens ist nicht abschließend geklärt und wird schon seit den Zeiten der Gebrüder Grimm diskutiert. Hartnäckig hält sich die Sage, dass Graf Reinhard als Spieler und Trunkenbold seinen gesamten Besitz im Spiel mit dem Bischof von Paderborn verloren hatte. Bis zum Rückzahlen und Übereignen gewährte ihm der Bischof eine Gnadenfrist und vor allem eine Aussaat und eine weitere Ernte. Listig ließ der Graf Eicheln aussäen. Bis zur Ernte dieser Bäume dauert es viel länger als ein Menschenleben währt. Der Reinhardswald entstand.

Zu den touristischen Highlights gehören die Sababurg, in der das Märchen vom Dornröschen seinen Ort hat, der riesige Tierpark, der seit 1571 (!) besteht und der sogenannte „Urwald“.

Der Urwald Sababurg steht seit 1907 unter Schutz und ist das älteste Schutzgebiet Hessens. Der Urwald Sababurg ist ursprünglich ein durch Menschenhand geschaffener Wald, der für die Hute (Waldweide) angelegt wurde. Aus dieser Zeit stammen die alten Hute-Eichen, die heute den besonderen Reiz ausmachen. Sie zogen bereits Maler wie Theodor Rocholl (1854 – 1933) an. Dieser setzte sich auch maßgeblich dafür ein, den Urwald unter Schutz zu stellen.

Seit über 100 Jahren wird sich dieser nun auf einer Fläche von 92 ha weitestgehend selbst überlassen und weist dadurch ein faszinierendes Landschaftsbild mit besonderer Flora und Fauna aus.

Die Wildnis von morgen
Hessen-Forst hat seit 1997 an den Weserhängen des Reinhardswalds große Naturwaldreservate ausgewiesen, in denen sich der Wald auf rund 1.000 ha weitgehend frei von menschlichen Eingriffen entwickeln kann.

Naturpark Reinhardswald
Seit 2017 existiert der „Naturpark Reinhardswald“. Seine landschaftliche Vielfalt erstreckt sich vom eigentlichen Reinhardswald über Teile des Weser-, Diemel und Schwülmetals bis auf die Höhen des „Kuppigen Solling“ auf der Ostseite der Weser.

Streit um Windkraft
Schon seit einigen Jahren gibt es einen zum Teil erbitterten Streit um Windkraftanlagen im Reinhardswald. Die über 200 m hohen Anlagen beeinträchtigen in erheblichem Maße das Bild einer bisher wenig verbauten Flusslandschaft.

Zugleich steigt der Energieverbrauch munter weiter. Wie unsere Gesellschaft ihre ambitionierten Klimaziele erreichen will, wird weiterer kontroverser Debatten und möglicherweise auch Kompromisslösungen zur Windkraft im Wald bedürfen.

 
 

Arenborn

Über einen Bergrücken hinweg kommen Sie oberhalb von Arenborn an den Waldrand. Arenborn ist ein kleines, schmuckes Fachwerkdorf, das 1985 die Goldplakette und 1995 die Silberplakette im Bundesentscheid „Unser Dorf soll schöner werden“ gewonnen hat.

Die Jugendstil-Kirche mit historistischen Elementen ist in Eigenleistung des Dorfes 1911/12 errichtet worden. Der schlichte Bau folgt niederhessisch-reformierter Tradition.

Die Kirchengemeinde Heisebeck-Arenborn gehört zum Kirchspiel Vernawahlshausen und zum Evangelischen Gesamtverband Oberweser. Die Kirche ist von Ostern bis zum Reformationstag geöffnet.

 
 

Die Bramburg

Die Bramburg, ein ehemaliger Vulkan, ist durch seine markanten Abraumhalden weithin sichtbar. Ursprünglich stand dort oben eine Felsenburg der „Herren von Wibbecke“, die im Jahr 990 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Das Adelsgeschlecht nahm später den Namen „von Adelebsen“ an, der dann auf den Ortsnamen überging.

Der einst 465m hohe Gipfel hat durch Basaltabbau rund 50m verloren. Seit 1840 wird in großen Steinbrüchen terrassenförmig Basalt abgebaut. Bis weit ins 20. Jh. hinein machten sich rund 400 Arbeiter aus den umliegenden Dörfern zu Fuß auf den Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Viele von ihnen verrichteten nach Feierabend noch die heimische Landwirtschaft.

Seit vielen Jahrzehnten betreibt die Firma Hermann Wegener aus Hannover den Basalttagebau. In den nächsten Jahren wird der Tagebau um etwa 30m vertieft werden.

Wer am Wochenende den etwas verkleinerten Gipfel besteigt, hat bei guter Sicht einen grandiosen Blick ins Göttinger Land, den Harz, zum Hohen Meißner und in den Kaufunger Wald.

Die Ergotherapieschule Lippoldsberg bildet, als Teil einer der größten Fachklinken für die Rehabilitation schwer betroffener neurologischer Klienten (sog. Reha-Phase B), engagierte junge Menschen zu Ergotherapeuten aus.

Ergotherapieschule
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Klinik- und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg
verfügen über die Klinikbereiche Innere Medizin und Neurologie.

Ambulante Leistungen in allen medizinischen Fachabteilungen unserer Klinik, umfangreiche Therapieleistungen und ein Hirnleistungstraining, gehören ebenso zu unseren Behandlungsmöglichkeiten.

Unsere Therapieleistungen umfassen die Bereiche:
Physiotherapie, Physikalische Therapie, Logopädie, Ergotherapie, Psychologischer Dienst / Psychotherapie, Neuropsychologie und Diätberatung.

Zu den Services und Einrichtungen in Klinik- und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg gehören:
das „e.motion" - Zentrum für Prävention und Sporttherapie, ein Patientencafé mit Kiosk sowie die Klinikseelsorge.

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